Unsere Geschichte

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Käsen und Zaunflicken. Mit der Sense mähen und es in den Fingern spüren, wann Regen kommt. Vieles, was unsere Vorfahren konnten, haben wir verlernt. Aber wir hadern nicht mit dem Lauf der Dinge und dem Wandel, der sich Generation für Generation hier oben beim Runa vollzogen hat. Im Gegenteil! Jeder und jede, die hier oben gelebt und gearbeitet und gewirkt hat, hinterließ wertvolle Spuren. Bausteine für das, was unser Naturhotel heute ist. Und das ging so…

Der Runa

Von morschen Baumstämmen und dem Traum vom seligen Almleben.

Es gibt schmeichelhaftere Namen. Aber der Runa heißt nun mal Runa. Dafür, dass man im einheimischen Dialekt mit „Runa“   morsche, faule Baumstümpfe meint, kann niemand was. Die genaue Geschichte hinter unserem Hausnamen ist verloren gegangen, wie so vieles im Laufe der vielen Sommer, die diese Gegend schon ins Land ziehen sehen hat. Das Almengebiet von Rodeneck-Lüsen ist ein uraltes Siedlungsgebiet, seit der Mittelsteinzeit kommen Menschen hier hoch. Wie alt der Runa selbst genau sein mag, ist ungewiss. Schließlich hatten die Leute hier oben Wichtigeres zu tun, als ihr Leben aufzuschreiben. Umso bemerkenswerter und herrlich skurril ist das berühmte Foto der Runa-Almleute aus dem Jahr 1930. Schein und Sein waren damals schon verschiedene Dinge. Denn auch wenn es mitunter lustig war, dieses Almleben, hatten die Knechte und Mägde und Senner außer harter Arbeit nicht viel. Vielleicht hat es die gute alte Zeit nie gegeben. Möglicherweise zählt am Ende nur das Hier und Jetzt. Doch so stolz wir auch sind auf den heutigen Runa: Unser Naturhotel steht. Wir Widmanns stehen auf den Schultern von Giganten. 

Die Anfänge

Die tapfere Genovefa setzt Segel und legt den Grundstein für unser Naturhotel in der Almenregion Gitschberg-Jochtal

Sie ist so etwas wie die Titelheldin unserer Familiengeschichte, mindestens aber eine sehr mutige Frau: Die Unternoferin. Eigentlich hieß sie Genovefa Volgger, heiratete einen Widmann und in einem Anflug von Mut und Chuzpe packte sie im Jahre 1952 die Gelegenheit beim Schopf: Sie kaufte dem Liner-Bauern die windschiefe Runa Alm ab. Und die 22 Hektar, die ringsum lagen, gleich mit. Von da an ging es rund. Es kam ordentlich Leben in die alten Almhüttenwände: In den 1960ern quartierte hier zeitweise das italienische Militär zum Üben und vielleicht auch zum Urlaubmachen. Die Leute der anderen 79 Almen taten gut daran, auf ihre feschen Töchter achtzugeben, denn so manch eine machte den schneidigen Soldaten nur allzu schöne Augen. 

Der Mutausbruch

Wie ein Kuhstall zur Gaststube wurde und vom Alexander, der nichts lieber tut, als für dich zu kochen.

Recht ereignisreich und munter war auch das folgende Jahrzehnt: 1978 ist bereits die zweite Generation am Werk und eröffnete einen Ausschank. Klara und Hubert Widmann waren und sind bis heute jene Menschen, die unser Haus nachhaltig geprägt haben. Zunächst wird aus dem alten Stall eine Gaststube, eines führt zum anderen und ehe sie sich versahen, war der Runa die beliebteste Hütte der ganzen Almenregion Gitschberg-Jochtal und hat sogar einen Preis dafür bekommen. Sicher, weil es so schön ist, hier oben. Vielleicht aber auch, weil wir Widmanns so gerne Gastgeber sind und der Alex so vorzüglich kochen kann. 2019 hatten wir einen Mutausbruch: Aus der Roner Hütte durfte das Naturhotel Runa werden. Vorne dran: Der Alexander. Immer an seiner Seite: Hubert und Klara und die drei Geschwister Manuela, Reinhold und Benedikt. Wir sind so stolz, dass wir diesen besonderen Platz mit dir teilen dürfen und wenn wir in die Gesichter unserer Gäste schauen, wissen wir: Die schlaflosen Nächte, der Muskelkater und die Blasen an den Fingern und all unsere Hingabe und Leidenschaft sind bei Menschen wie dir bestens aufgehoben. So wie du beim Runa genau am richtigen Platz bist. 

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